Familienstammbaum

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Jeder Mensch möchte seine Wurzeln kennen. Dabei geht der Familienstammbaum viel weiter zurück als bis zu den Großeltern. Und auch die Tanten und Onkeln sind meist noch in guter Erinnerung. Schwieriger wird es da schon, wenn man an die Großtante mütterlicherseits gedenkt. Mit einem Stammbaum, der die Nachfahren einer Person schematisch mit zum heutigen Tage darstellt, erhalten Familien Gewissheit über ihre Vergangenheit. Eine andere Darstellungsform ist die sogenannte Stammtafel, bei der die Bezugsperson ganz oben steht. Im Volksmund wird fälschlicherweise die Ahnentafel, die alle Vorfahren eines Menschen in Wort und Schrift darstellt, als Familienstammbaum bezeichnet. Dieser Begriff ist jedoch irreführend. Unter einem Stammbaum versteht man einen gerichteten Graph, der die Kinder und Kindeskinder in Bezug auf eine Person darstellen. In den historischen Hilfswissenschaften wird überhaupt nur dann von einem Stammbaum gesprochen, wenn auch die Darstellung in Baumform erfolgt.

Familienforschung für jedermann

Je technisierter sich die Welt präsentiert, umso mehr Menschen verspüren den Drang, zu ihren Wurzeln zurückzukehren. Die Ahnenforschung erlebt bereits seit einigen Jahren einen wahren Boom. Ein Familienstammbaum sorgt für mehr Verbundenheit innerhalb des Clans und weckt gute Erinnerungen an früher. Dabei ist die Recherche sehr zeitaufwändig und mühselig und so kann die korrekte Erstellung einer Ahnentafel schon einmal mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Wo erhält man nun wertvolle Informationen, die den Familienstammbaum stetig wachsen lassen?

  • die Familienstammbücher der Eltern und Großeltern bieten erste Eckdaten
  • Standesämter speichern Hochzeitstage, Taufen und Sterbefälle über lange Jahre ab
  • auch Kirchenbücher sind eine gute Anlaufstelle für Wissenswertes rund um die eigene Familie
  • Steuerlisten bringen mehr Aufschluss über die Vergangenheit
  • das Internet ist eine große Hilfe für den ganz persönlichen Familienstammbaum

Die Suche nach den Vorfahren bzw. Nachfahren (je nachdem, welche Bezugsperson den Anfang macht) erreicht nach einem guten Start meist rasch einen Toten Punkt. Reicht die Familiengeschichte über den Anfang der Kirchenbuchaufzeichnung zurück, ist guter Rat oft teuer. Das World Wide Web hat die Ahnenforschung jedoch vorangetrieben. Es gibt unzählige Genealogieforen, die Zugriff auf vorhandene Gedcom-Dateien erlauben. Diese Daten sind aus privaten Recherchen entstanden und können anderen Ahnenforschern so manche Suche abnehmen. Beim Familienstammbaum ist der Stammvater das erklärte Ziel. Der durch gesicherte Quellen früheste männliche Vorfahre, von dem alle weiteren Familienmitglieder lückenlos abstammen, bildet somit die Wurzel bei der schematischen Darstellung des Stammbaumes. Von ihm zweigen viele Linien ab und reichen bis zur heutigen Zeit und zum Ahnenforscher selbst, der endlich Gewissheit über seine familiäre Vergangenheit erlangt.

Einen Familienstammbaum online erstellen

Eine Fülle an Onlineportalen bietet Menschen die Möglichkeit, auch online und mit relativ wenig Aufwand einen Familienstammbaum zu erstellen. Dabei stehen am Beginn immer die eigenen persönlichen Daten und die der engsten Familie. Die Vergangenheit ist immer ein guter Grund, die Urgroßeltern und andere Verwandten in der Ferne wieder einmal zu kontaktieren. Alle vorhandenen Daten werden wie bei einem Puzzle zu einem großen Bild zusammengefügt. Milliarden von historischen Aufzeichnungen in der jeweiligen Datenbank füllen die eventuell vorhandenen Lücken und ergänzen fehlende Details. Wer bin ich? Woher komme ich? Wer waren meine Vorfahren? Diese Fragen beschäftigen viele von uns! Mit einem Familienstammbaum bringt man Licht ins Dunkel und entdeckt nach und nach die Familiengeschichte neu.

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