4 Tipps zur Entwöhnung des Kindes von Muttermilch

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Für alle Mütter, die sich für das Stillen ihres Nachwuchses entschieden haben, kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem sie sich mit dem Thema des Abstillens beschäftigen müssen.

Dieses Unterfangen kann durchaus eine gewisse Herausforderung darstellen – sowohl für die Mutter als auch für den Nachwuchs. Mit welchen Tipps sich diese jedoch gleich wesentlich besser meistern lässt, zeigt der folgende Beitrag.

In welchem Alter ist Abstillen sinnvoll?

Hat der Säugling das Alter von rund vier Monaten noch nicht erreicht, die Mutter sich allerdings dennoch für ein Abstillen entscheidet, ist es nötig, Schritt für Schritt jede Mahlzeit, die sonst über die Brust eingenommen würde, durch eine Flaschenmahlzeit mit Milch zu ersetzen.

Die Empfehlung der nationalen Stillkommission lautet, dass mit Beikost erst zwischen dem fünften und dem siebten Lebensmonat des Babys begonnen werden sollte. Sollte das Abstillen gewünscht werden, weil die Mutter beispielsweise einer beruflichen Tätigkeit nachgeht, besteht eine beliebte Alternative zum Abstillen so auch darin, Milch im Vorfeld abzupumpen. Daneben ist jedoch auch die Umstellung auf Milchpulver möglich.

Sollte der Nachwuchs bereits fünf Monate oder älter sein, ist es möglich, Gemüse- oder Obstbrei als Ersatz für einzelne Mahlzeiten zu verwenden. Hilfreiche Rezepte für eine geeignete Beikost finden sich unter babyled-weaning.de. Wichtig ist jedoch grundsätzlich, dass das Abstillen langsam erfolgt. Im Laufe der Zeit trinkt das Baby vielleicht sogar von selbst weniger oder interessiert sich nicht mehr so stark für die Brust der Mutter – an die sinkende Nachfrage gewöhnt sich der Körper, sodass die Milchproduktion ebenfalls kontinuierlich abnimmt.

Wird der Beginn des Abstillens durch die Mutter initiiert, ist die Brust dem Kind immer seltener anzubieten und statt der eigentlichen Brust-Mahlzeit Beikost anzupreisen.  Mit einigen hilfreichen Tipps gestaltet sich das Abstillen dann gleich noch einfacher.

Verkürzen der Stilldauer

Sinnvoll ist es zu Beginn des Abstillens, die Dauer des Stillens zu verkürzen. Hat das Stillen bisher rund zehn Minuten in Anspruch genommen, kann eine Reduzierung auf fünf Minuten erfolgen. Nach dem Stillen kann dem Kind dann noch Obstbrei angeboten werden.

Der richtige Zeitpunkt für das Abstillen

Daneben kommt jedoch auch dem richtigen Zeitpunkt für das Abstillen eine große Bedeutung zu. Idealerweise wird für das Vorhaben eine Zeit gewählt, in welcher es im Alltag eher ruhig zugeht.

Kaum geeignet zeigt sich somit beispielsweise der Zeitraum, in dem das Baby gerade Zähne bekommt oder den ersten Besuch der Kita bewältigen muss. Diese Veränderungen erfordern bereits eine große Anstrengung, die durch das Abstillen nicht noch zusätzlich verstärkt werden sollte.

In andere Arme geben

Die Milch ihrer Mutter können Babys überaus gut riechen. Sollte bemerkt werden, dass das Kind schnell unruhig wird, wenn es sich auf dem Arm der Mutter befindet und immer wieder in Richtung Brust greift, ist es hilfreich, das Baby in den Arm einer Freundin oder des Papas zu geben. Dort wird es nicht von dem leckeren Duft verführt.

Späte Mahlzeit zuerst ersetzen

Geht es darum, welche Brust-Mahlzeit zuerst ersetzt werden sollte, ist es sinnvoll, sich für die zu entscheiden, bei der ohnehin weniger Milch zur Verfügung steht. In der Regel besteht diese in einer Mahlzeit zwischen 16 und 20 Uhr.

Das morgendliche Stillen sollte somit erst einmal noch beibehalten werden, da die Babys dann besonders großen Hunger haben und die Brust von der Nacht prall gefüllt ist.

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